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Im 1. Quartal 2020 haben erneuerbare Energien prozentual so viel zur Netto-Stromerzeugung in Baden-Württemberg beigetragen wie noch nie zuvor. Das meldete kürzlich das Umweltministerium des süddeutschen Bundeslandes.
Nach dem Abschalten des Kernkraftwerks in Philippsburg (Ende 2019) und dem Rückgang der Stromerzeugung aus Steinkohle haben die erneuerbaren Energien im 1. Quartal 2020 prozentual so viel zur Netto-Stromerzeugung in Baden-Württemberg beigetragen wie nie zuvor. Beinahe die Hälfte des erzeugten Stroms (45 %) kam aus erneuerbaren Quellen.
So war der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in den ersten 3 Monaten des Jahres:
Insgesamt 45,1 % – im Vorjahr betrug der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung rund 30 %.
Zwar sind diese Zahlen beeindruckend, dennoch ist anzumerken, dass im Vergleich zum Vorjahrszeitraum auch deutlich mehr Strom importiert werden musste und zwar 33 %. Darauf wies Umweltminister Franz Untersteller hin.
An die Adresse der Bundesregierung appellierte Untersteller erneut, angesichts der vorliegenden Zahlen, bei ihrer Energiepolitik stärker als bislang die südlichen Bundesländer in den Blick zu nehmen. „Wir brauchen endlich vernünftige Rahmenbedingungen, um mit dem Ausbau der Erneuerbaren voranzukommen. Und wir benötigen dringend die großen Übertragungsnetze von Nord nach Süd. Wir schalten Atomkraftwerke ab und nehmen Kohlekraftwerke aus dem Markt. Wir brauchen auf der anderen Seite eine neue Infrastruktur – da ist die Bundesregierung in der Pflicht!“
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